Der Herbst steht in den Startlöchern und ich freu mich drauf. Auf diese Zeit des Übergangs. Wenn der Sommer zum Herbst wird. Diese veränderte Stimmung am Morgen, wenn der herbstliche Nebel sich lichtet und der Himmel aber doch noch im sommerlichen Blau erstrahlt. Wenn es am Morgen so frisch ist, dass man schon eine Jacke braucht, zu Mittag aber die Sonne ihre volle Kraft ausspielt, sodass der Bikini grad recht wär.
Dieses Rezept spiegelt diesen Übergang schön wieder, finde ich. Die Brombeeren haben grade noch Saison und die Zwetschgen auch schon. Und die Farbe sagt bei beiden irgendwie Herbst, oder?
Heraus kommt dabei eine Geschmackskreation, die vorzüglich zu Käse passt, die man zu kurzgebratenem Fleisch essen kann, die aber auch als Basis eines schönen Dressings dienen kann. Und ein wunderbares Geschenk aus der Küche ist ein Gläschen hausgemachter Senf sowieso.
Ich verwende hier je die Hälfte gelbe und braune Senfkörner. Die braunen Körner sind wesentlich schärfer, also wenn ihr nicht so gerne scharf esst, dann könnt ihr auch nur gelben Senf verwenden oder ihr mischt in einem anderem Verhältnis.
Wie immer wünsch ich euch viel Freude beim Ausprobieren und alles Liebe!
Eure Krista
150 g Brombeeren
150 g Zwetschken
1 Zimtstange
90 g Gelierzucker 3:1
1 EL Orangenzesten
1 EL Limettenzesten
100 g braune Senfkörner
100 g gelbe Senfkörner
100 ml Wasser
100 ml Most
50 ml Zwetschkenessig (oder Balsamico)
50 ml Verjus
Die Brombeeren und die Zwetschken mit der Zimtstange langsam weich köcheln. Dann den Zimt entfernen und das Obst pürieren. Mit den restlichen Zutaten (außer den Senfkörnern) vermischen und aufkochen. Nun die Senfkörner frisch mahlen (ich mag das Senfmehl eher grob, das ist aber Geschmackssache).
Ich habe mir für diesen Zweck einmal eine elektrische Kaffeemühle gekauft, die ich nur zum Gewürze mahlen verwende. Beim Mahlen darauf achten, dass die Körner nicht zu heiß werden, sonst wird der Senf bitter. Also immer wieder Pause machen beim Mahlen.
TIPP: Oder die Senfkörner vorher in den Tiefkühler legen!
Wenn die Masse einmal durchgekocht ist, das Senfmehl einrühren und heiß in sterile Gläser füllen. Die Senfgläser „reifen“ nun noch mindestens 2 Wochen, damit der Senf sein volles Aroma entfalten kann.
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