Lamm-Curry

Es nieselt so vor sich hin, es ist grau in grau und der Herbst lässt aber so richtig grüßen. Tatsächlich hatten wir heute, am 30. August 12,8 Grad um 8 Uhr morgens. Aber bevor wir in Trübsal verfallen, kochen wir uns einfach was feines. Und zwar etwas, das uns so richtig einheizt – nämlich ein Curry mit ordentlich Wums.

Dem in den Chilis enthaltenen Capsaicin sagt man allerhand Gutes nach. Es wirkt entzündungshemmend, stoffwechselanregend und antioxidativ. Der regelmäßige Genuss der scharfen Schoten regt sogar die Ausschüttung von Endorphinen aus, das heißt also – scharf macht glücklich. Und scharfes Essen lässt tatsächlich die Körpertemperatur steigen, was den Energieverbrauch erhöht und somit die Fettverbrennung ankurbelt. Scharf macht also auch schlank.

Wer mehr zu den vielen positiven Eigenschaften von Capsaicin lesen möchte – https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/capsaicin/capsaicin

Vom Currypulver könnt ihr gleich die doppelte oder dreifache Menge machen, das kann man gut in einem Gewürzglas aufbewahren und beim nächsten Gusto auf Curry spart man sich gleich was von der Zubereitungszeit. Und wer von euch kein Fleisch mag, die Zubereitung funktioniert zum Beispiel auch mit Karfiol ganz hervorragend.

Ich wünsch euch wie immer viel Freude beim Nachkochen und viel Genuss beim Verspeisen.

Alles Liebe!

Eure Krista

Zutaten für 4 bis 6 Personen:

Currpulver:

  • 1/3 Zimtstange
  • 1 EL Koriandersamen
  • 1 EL schwarze Pfefferkörner
  • 1 EL Senfsamen
  • 2 Nelken
  • ¼ Muskatnuss
  • 1 TL Fenchelsamen
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Kardamom (die Körner aus den Kapseln herausholen)
  • 5 getrocknete Chilis (zB: Thai-Chilis; Menge bitte nach Geschmack variieren)

Marinade:

  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 Stück Ingwer (1-2 cm, je nach Schärfe)
  • frische Chili nach Geschmack
  • 3 EL Olivenöl
  • Saft von 1/2 Limette

  • 700 g Lammfleisch (zum Beispiel aus der Schulter), in 2 cm Würfel
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 3 EL Sesamöl
  • 1-2 EL süße Sojasauce
  • 1 Dose Kokosmilch (250 g)
  • etwas Fischsauce (wer hat, kann auch weggelassen werden)
  • etwas Limetten- oder Zitronensaft zum Abschmecken
  • Korianderblätter

Zubereitung:

  • Currypulver: Alle Gewürze in einer heißen Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Achtung: nicht unbeaufsichtigt lassen, Gewürze verbrennen recht schnell. Im Mixbecher (oder eine alten Kaffemühle) zu möglichst feinem Pulver zerkleinern.
  • Marinade: Dann eine der Zwiebeln mit Knoblauch, Ingwer, der frischen Chili, der Hälfte des Currypulvers, dem Limettensaft und 3 EL Olivenöl im Mixbecher zu einer Paste mixen. Das Fleisch kommt nun in eine Schüssel und wird mit der Marinade vermischt (am besten mit den Händen – dann allerdings gründlich Hände waschen – ACHTUNG: CHilischärfe) Zugedeckt nun für mindestens zwei Stunden kalt stellen (gerne auch über Nacht) und marinieren lassen.
  • In einem Topf das Sesamöl erhitzen und zunächst die fein gewürfelte Zwiebel anbraten und dann das marinierte Fleisch mitbraten (inkl. Marinade) Wer es richtig scharf möchte, kann nun die zweite Hälfte des Currypulvers dazugeben. Wer nicht, kann die Würzmischung für das nächste Curry aufheben.
  • Nun kommt die Kokosmilch, die süße Sojasauce, etwas Fischsauce und etwas Salz dazu.
  • Zugedeckt wird das Curry nun ca. 45 Minuten auf kleiner Hitze geköchtelt, bis das Fleisch schön weich ist.
  • Abgeschmeckt wird nun mit Limettensaft und frischem Koriandergrün.


Als Beilage passt sehr gut Safranreis.

Wie oben schon erwähnt, könnt ihr als vegetarische Variante auf die gleiche Art statt des Fleisches einen großen Karfiolkopf verwenden. Dazu einfach den Karfiol in Röschen teilen und den Strunk in Stücke schneiden und anstelle des Fleisches marinieren und dann braten. Die Garzeit ist dann dementsprechend kürzer.

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