Dieser Kitchenquickie ist zufällig „passiert“, wie so oft in meiner Küche. Es war Freitag kurz vor mittag im Homeoffice, der Wochenendeinkauf war noch nicht gemacht und ich war hungrig.
Also: kurzer Kühlschrank-Check und da war eine angefangene Packung Tofu und ein halber Pak Choi. Und von einem Küchenexperiment vom Vortag hatte ich noch ein paar Löfferl von einem Chili-Orangenkompott.
Und „ta da“ eine very spicy Tofupfanne ist zu einem Fixstern in meinem Kulinarikhimmel geworden. Und wenn ihr flott seid beim Schneiden und den Pack Choi knackig mögt, geht es sich aus, dass in 15 Minuten ein gesundes, g’schmackiges Essen auf dem Tisch steht.
Probiert´s das aus, ich freu mich über euer Feedback.
Und damit wir hier auch wieder alle was lernen und ich mich mit meiner Weisheit wichtig machen kann ;), erzähl ich euch noch, was dieses „Fast-Food“ bzw. seine Zutaten für dich und deine Gesundheit tun:
- Pak Choi – das im grünen Gemüse enthaltene Chlorophyll ist wahrscheinlich der bekannteste Pflanzenstoff. Jeder von uns hat wahrscheinlich schon in der Volksschule gelernt, wie das mit der Photosynthese funktioniert. Dementsprechend unterstützt grünes, also chlorophyllhaltiges Gemüse den Sauerstofftransport in unserem Körper. Chlorophyll fördert den Zellaufbau, wirkt entgiftend und fördert die Wundheilung.
- Es sind gleich 2 gesunde Öle enthalten: Olivenöl und Sesamöl.
Sesamöl ist reich an Antioxidantien, welche Entzündungen regulieren. Weiters sind Statine enthalten, welche einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben. Sesamöl enthält zu rd. 40% die mehrfach ungesättigte Linolsäure, die die Herztätigkeit stärkt, einen erhöhten Cholesterinspiegel senkt und Arterienverkalkung vorbeugt. Das ohnehin als gesund bekannte Olivenöl besteht zu rd. 70% aus einfach ungesättigten Fettsäuren, welche sich positiv auf Bluttfettwerte auswirken können und ebenso der Arterienverkalkung vorbeugen. - Weitere antientzündliche Zutaten sind Knoblauch, Kurkuma, Zwiebel und Chili
- Die verwendete Sojasauce enthält wertvolle Aminosäuren
- und dann erst der Tofu: dieser enthält viel gesundes Eiweiß, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Eisen und verschiedene B-Vitamine. Optimalerweise kauft man hier Bio-Qualität bzw. wenn möglich sogar regional hergestellte Ware.
- und dann noch die Orange: naja, eh schon wissen: Vitamine und so … 🙂
Ja, wie hat der alte Kneipp schon gesagt:
„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche – nicht durch die Apotheke“.
In diesem Sinne viel Freude und Genuss beim Nachkochen und alles Liebe!
Eure
Krista

2 Portionen:
2 Pak Choi, in Streifen geschnitten (vorher halbieren und Strunk entfernen)
1 Packung Räucher-Tofu, in 1cm Würfel geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Stück Kurkuma (ca. 1 cm, fein gehackt oder gerieben)
2 rote Zwiebel, in Spalten geschnitten
1 Bio-Orange unbehandelt (Fruchtfleisch und Zesten) *
Pfeffer
Chilipulver od. frische Chili nach Geschmack
1 größerer Schuß Sojasauce (2-3 EL)
1 EL Sesamöl
1 EL Olivenöl
Pfanne auf den Herd stellen, Oliven- und Sesamöl erhitzen. Knoblauch, Kurkuma und Zwiebel anbraten, dann den Tofu dazugeben und kurz mitbraten und zum Schluss den Pak Choi in die Pfanne werfen. Ein paar Minuten auf relativ hoher Hitze braten, dann die Orangenschalen und -filets dazugeben, mit Pfeffer würzen und ganz zum Schluss mit einem Schuß Sojasauce ablöschen. Kurz durchziehen lassen, abschmecken und anrichten.
* Von der Orange zuerst die Schale mit einem Zestenreißer abnehmen. Wer so etwas nicht hat, kann die Schale auch abreiben oder mit einem scharfen Messer entfernen und in dünne Streifen schneiden. Achtung: das Weiße soll nicht mit ins Essen, es schmeckt bitter. Dann die Orange schälen und wer´s ganz ordentlich macht – filetieren. Dh. zwischen den Häuten die einzelnen Filets herausschneiden. Dann wird´s allerdings a bissl tricky was die Zeit angeht ;). Sonst einfach die geschälte Orange in Würfel schneiden.
