Hühnersuppe & Kaspressknödel – mit xunden Extras

Superfood – ein Modewort, mit dem ich eigentlich relativ wenig anfangen kann. Was heißt das eigentlich? Automatisch verbindet man damit allerhand Exotisches damit. Aber müssen es die Goji-Beeren aus „wo-auch-immer-her“ sein oder die Chia-Samen (für mich persönlich übrigens sehr entbehrlich)?

Sollte man nicht einfach auf das zurück greifen, das Generationen vor uns schon verwendet haben und direkt vor der Haustür wächst? Hagebutte und Brennessel zum Beispiel. Oder Knoblauch? Ganz ehrlich, was wäre das Leben ohne Knoblauch😉?

Manch andere Küchenzutat mag zwar nicht ganz heimisch klingen, tatsächlich kann auch alles bei uns in Österreich angebaut werden so wie Ingwer, Chili und Kurkuma – schon alles ausprobiert – wächst tatsächlich 🙂

Aus verschiedenen Gründen befasse ich mich schon länger mit den Inhaltsstoffen und Wirkweisen von diversen Lebensmitteln und inwieweit man mit der richtigen Ernährung direkten Einfluss auf seine Gesundheit nehmen kann. Welche Lebensmittel enthalten welche Vitamine? Was wirkt vielleicht entzündungshemmend, läßt das Cholesterin sinken oder hilft gegen Erkältungen?

Ein Klassiker der „Küchen-Heilkunde“ ist auf alle Fälle die Hühnersuppe!
Heute hier also ein wärmendes Supperl für kalte Herbsttage, das mit einheizenden Zutaten gewürzt ist und in welchem ich Kaspressknödel schwimmen lasse, die mit allerlei Vitaminen und Nährstoffen angereichert sind.

Brennessel – entwässernd und entzündungshemmend
Hagebutte – reich an Vitamin C, positive Wirkung auf Entzündungswerte und zu hohes Cholesterin
Knoblauch – stärkt das Immunsystem, das Herz-Kreislaufsystem und wirkt antibakteriell
Ingwer – entzündungshemmend, schmerzlindernd und hilft bei Erkältungen
Chili – entzündungshemmend, schmerzlindernd, antibakteriell
Kurkuma – entzündungshemmend und antioxidativ

Genau das richtige an diesem grauen Sonntag, oder?

Ich wünsch euch einen guten Apptit und bleibt´s xund!

Eure

Krista


Hühnersuppe
400 g Hühnerteile (zB Hühnerrücken)
400 g Suppengemüse gewaschen, geschält und in Stücke geschnitten (die Schale kommt mit hinein)
(Karotten, Sellerie, Petersilienwurzel, Lauch, gelbe Rüben, Pastinaken)
etwas Zwiebelschale (für die Farbe)
1,5 Liter Wasser
1 Chilischote
3-cm-Stück Ingwer, grob gehackt
2 Lorbeerblätter
3 Knoblauchzehen, grob gehackt
10 Pfefferkörner (schwarz ganz)
Zitronenschale (ca. von 1/4 Biozitrone)
Maggikraut (Liebstöckel – entweder frisch oder getrocknet)
Salz und Pfeffer
Rapsöl

Die Hühnerteile in etwas Rapsöl scharf anbraten, wenn sie Farbe haben, heraus nehmen und das Gemüse ebenso anbraten. (Alternativ könnt ihr alles auch kalt ansetzen, aber so bekommt die Suppe etwas mehr Farbe). Mit Wasser aufgießen, die restlichen Zutaten zugeben und mind. 1 Stunde leicht köcheln lassen. Wer so wie ich einen Multidampfgarer sein Eigen nennen darf, schiebt den Topf für mind. 1 Stunde bei 105 Grad Intervalldampf plus ins Rohr und macht derweil ein Nickerchen. Am Ende der Kochzeite seihe ich die Suppe ab und nehme die Gemüsewürfel als Suppeneinlage heraus. Je nachdem, welche Hühnerteile ihr verwendet habt, löst ihr das essbare Fleisch von den Knochen, das dann auch wieder in die Suppe kommt. Alles noch einmal abschmecken und mit den Kaspressknödel oder ganz einfach mit Suppennudeln servieren.

Kaspressknödel
400 g Brot- oder Gebäckreste in Würfel schneiden bzw. gekaufte Semmelwürfel
150 g Käse (zb Bergkäse), in kleine Würfel geschnitten
1 Zwiebel, fein gehackt
160 ml Milch
1 Ei, etwas verquirlt
1 TL gemahlener Kurkuma
1 TL Hagebuttenpulver
1 EL Brennesselsamen
1 Hand voll gehackte Petersilie
Salz und Pfeffer
Rapsöl

Die Zwiebel in Rapsöl glasig braten, mit der Milch aufgießen und über die Brotwürfel gießen. Das verquirlte Ei und alle anderen Zutaten daruntermischen. Gut verkneten und dann 1 Stunde stehen lassen. Falls die Brotwürfel schon recht trocken waren, noch mehr Milch zugeben. Wenn die Masse schön durchgezogen ist, mit nassen Händen flache Laibchen formen und in Rapsöl oder Butter goldbraun braten.

TIPP: Ich bestreiche die Knödel rundherum mit Öl, leg sie auf ein Patisserieblech und dann kommen sie bei 180 Grad Intervalldampf für 25 Minuten in meinen Multidampfgarer. Braucht viel weniger Öl und man kann alle auf einmal machen.

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