Erstens: Ich liebe Suppen – zu jeder Jahreszeit.
Zweitens: Ich liebe schönes, buntes Essen.
Drittens: Und über grün geht um diese Jahreszeit sowieso nichts.
3 gute Gründe für dieses frühlingsgrüne Süppchen mit Lauch, Kresse – frisch aus dem Garten und Verjus, was übersetzt ja der grüne Saft bedeutet.
Normalerweise verwende ich zwecks Säure in Gerichten gerne Wein. Doch nicht jeder mag das und wenn Kinder mit essen, sollte man darauf ohnehin verzichten. Und da ich in Bälde meinen 4jährigen Neffen zu Besuch habe, stell ich mich schon mal darauf ein. Man kann den Wein ja dann dazu trinken 🙂
Verjus ist der Saft aus unreif geernteten Trauben. Er wurde bis ins 17. Jahrhundert hinein regelmäßig in der Küche verwendet, wo er dann durch die Säure der Zitrusfrüchte ersetzt wurde. Man kann Verjus nicht nur zum Kochen verwenden sondern auch aufgespritzt als Erfrischungsgetränk zu sich nehmen oder in alkoholfreien Cocktails. Wie die Vielzahl an Weinen gibt es auch beim Verjus jede Menge Geschmacksvarianten. Ausprobieren ist hier angesagt. Fast jeder Winzer produziert mittlerweile den grünen Saft.
Und weil das Auge ja bekanntlich immer mit isst, hab ich während die Suppe kocht, bei einem kleinen Spaziergang ein paar essbare Blüten geholt und damit dekoriert.
Schön, oder?

20 g Butter
500 g Lauch in Ringe geschnitten
50 g gelbe Karottenwürfel
50 g Selleriewürfel
20 ml Verjus
1 l Gemüsesuppe
2 Hand voll Kresse
Die Butter zergehen lassen und das Gemüse darin anschwitzen. Sobald alles etwas Farbe hat mit Verjus und Suppe aufgießen und 30 – 40 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist (je nach Größe der Gemüsestücke). Dann erst die Kresse zugeben und mit einem Stabmixer (oder in einem Standmixer) schön fein pürieren.

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